Feier der Ehejubilare

ehejubilare

Bild: Alois Schröpf                Text: Helmut Kunz

Die zänkische Xanthippe und der griechische Philosoph Sokrates führten eine stürmische Ehe. Guter Rat an einen Freund war deshalb teuer. Sollte der Mann heiraten oder es besser lassen. Sokrates entschied sich diplomatisch: „Heirate oder heirate nicht: Du wirst es bereuen." Stadtpfarrer Gottfried Schubach nahm am Samstag beim Ehejubiläum in St. Johannes und Herz Jesu diese Anekdote aus dem fünften vorchristlichen Jahrhundert zum Anlass, das Eheleben abzuwägen. Jede Ehe habe ihren Preis, sagte er. Die Liebe sei das Band, dass alles zusammenhalte. Dennoch gebe es auch kritische Stimmen, die auf die Abgründe der Ehe hinwiesen, sobald der Lack einmal ab sei. Die Ehejubilare hätten durch ihre Treue bewiesen, dass eine gemeinsame Basis aus Freiheit und Vertrauen durchaus funktioniere. "Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen." Beim anschließenden Empfang im Pfarrheim St. Johannes trafen sich 18 Jubelpaare zum Gedankenaustausch. Die Eheleute sind seit 10, 20, 30, 35, 40, 45, 50, 55, 60 und 65 Jahren verheiratet. Gestaltet wurde die Feier von Gemeindereferentin Doris Schmidt.

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