40 Tage nach Weihnachten, am 2. Februar, feiert die Kirche das Fest der „Darstellung des Herrn im Tempel“, im Volksmund auch Mariä Lichtmess genannt.
Nach altem jüdischem Brauch galt der erstgeborene Sohn als Eigentum Gottes und wurde ihm 40 Tage nach der Geburt im Tempel durch ein Opfer symbolisch übergeben.
Im Lukas-Evangelium wird berichtet, wie es bei dieser Darstellung Jesu im Tempel zu Begegnung mit dem greisen Simeon und der Prophetin Hannah kommt, die ihn als den Erlöser preisen. Simeon spricht: “ … meine Augen haben das Heil gesehen, … ein Licht, das die Heiden erleuchtet …“
Bei der Vorstellung des Erstgeborenen im Tempel musste auch die Mutter, die 40 Tage nach der Geburt als unrein galt, ein Opfer zur Reinigung darbringen. Und so war dieser Festtag bis zur Liturgiereform als „Mariä Reinigung“ bekannt.
Die Bezeichnung „Mariä Lichtmess“ rührt daher, dass an diesem Tag die Kerzen geweiht werden.
Eine besondere Lichtmess-Kerze finden wir in unserer Pfarrkirche am linken Seitenaltar, dem Marienaltar.
Die Gestaltung dieser Kerze geht auf die Initiative von Frau Anni Panzer+ zurück und wurde von Frau Sigrid Wittmann+ und Frau Gerlinde Hammer fortgesetzt (genauer nachzulesen im aktuellen Pfarrbrief).
Die Lichtmess-Kerze am Marienaltar
Bild: Steigner