In seiner Predigt am Christkönigsfest erläuterte Pfarrvikar Dr. Dittrich die verschiedenen Motive, die im großen Altarraum-Mosaik zusammenfließen: Herz Jesu, Golgotha-Szene mit Maria und Johannes unter dem Kreuz. Jesus werde darin aber nicht als Sterbender oder Toter dargestellt, sondern als lebendiger Hoherpriestern, gekleidet in ein Messgewand, und als König mit goldener Stirnreifkrone, darüber eine feine Dornenkrone, also auch das Christkönigsmotiv.
Dr. Dittrich führte aus, schon Herodes habe Jesus als Säugling töten lassen wollen, in Furcht um seinen Königsthron. Am Ende sei Jesus als Aufrührer hingerichtet worden, der sich als „König der Juden“ ausgerufen habe, ein politischer Vorwand des Hohen Rates, um Jesus, den Messias und Gottessohn, vom Statthalter Pilatus hinrichten zu lassen. In der Kreuzigung habe Jesus ein paradoxe Inthronisation erfahren – durch die Auferstehung habe er sich aber dann als der wahre König erwiesen, der über allen irdischen Königen steht und am Ende der Geschichte die Welt richten wird; so sei er das Alpha und Omega. Sein Königreich sei ohne jede Gewalt und Nötigung – alle, die der Wahrheit und Liebe dienen wollen, folgten Jesus und arbeiteten mit an der Verwirklichung des Reiches Gottes, das schon in dieser Welt zugänglich sei.
Dr. Dittrich forderte die Gläuigen auf: „Wir wollen Jesus nachfolgen und ihm dienen als dem wahren König!“